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Planetare Leitplanken im Unterricht – Schülergerechte Experimente für BNE
Extreme Wetterereignisse, Artensterben, Plastik in den Ozeanen, Nitrat im Grundwasser – viele Umweltprobleme sind längst im Alltag von Schülerinnen und Schülern angekommen. Doch wie lassen sich diese komplexen Themen wissenschaftlich fundiert und experimentell im Unterricht behandeln? Genau hier setzt diese praxisnahe Fortbildung an.
Im Zentrum stehen die sogenannten planetaren Leitplanken– ein wissenschaftliches Konzept, das die Belastungsgrenzen unseres Erdsystems beschreibt. Es benennt neun globale Umweltprozesse, die das stabile Funktionieren des Planeten sichern. Werden diese Grenzen dauerhaft überschritten, drohen unumkehrbare Kipppunkte mit drastischen Folgen für Umwelt und Gesellschaft. In der Fortbildung liegt der Fokus auf zentralen Bereichen wie:
- Stickstoff- und Phosphorkreislauf
- Klimawandel und seinen Folgen
- Belastung durch neuartige Substanzen
- Aerosolbelastung
- Veränderungen in Süßwassersystemen
- Landnutzungsänderung
- Biodiversität.
Lehrkräfte aller Schulformen erproben in der Fortbildung schülernahe Experimente zu diesen Themen. Die Versuche – u. a. zu Stickoxiden, Gewässeranalysen, Ionenaustauschprozessen, oder der Freisetzung von Phosphorsäure – lassen sich direkt im Fachunterricht (Chemie, Biologie, Geografie) oder in fächerverbindenden Kontexten einsetzen.
Dauer der Fortbildung: 3 Stunden
Diese Fortbildung unterstützt Lehrkräfte dabei, die im niedersächsischen Kerncurriculum verankerten Bildungsziele zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) umzusetzen. Das Kerncurriculum betont die Förderung von Gestaltungskompetenz, die Schülerinnen und Schüler befähigt, komplexe Zusammenhänge zu erkennen, kritisch zu reflektieren und verantwortungsbewusste Entscheidungen für eine nachhaltige Zukunft zu treffen. Durch die praxisorientierten Experimente und die thematische Auseinandersetzung mit den planetaren Leitplanken bietet die Fortbildung konkrete Ansätze, um diese Kompetenzen im Unterricht zu fördern und somit den Anforderungen des Kerncurriculums gerecht zu werden.
